Ein Fettbrand in der Küche ist gefährlich – und leider schnell passiert. Überhitztes Öl oder Fett in der Pfanne oder Fritteuse kann sich plötzlich entzünden. Dann gilt:
👉 Sofort die Feuerwehr über 118 alarmieren!
Auch wenn du den Brand scheinbar selbst löschst, ist es wichtig, dass wir mit der Wärmebildkamera Decke, Dunstabzug oder Wände kontrollieren – oft glimmt es dort unbemerkt weiter.
❌ Auf keinen Fall: Wasser ins Feuer!
Ein einziger Becher Wasser in brennendes Fett kann eine riesige Stichflamme und eine regelrechte Feuerwalze erzeugen. Die Küche wird in Sekunden zur Gefahr – auch für dich selbst!
Warum?
- Fett hat oft über 300 °C – das Wasser verdampft schlagartig.
- Der Wasserdampf reisst das brennende Fett mit – und schleudert es meterweit.
- Resultat: schwerste Verbrennungen, Zimmerbrand, Rauchgasentwicklung.
✅ So handelst du richtig – Schritt für Schritt
1. 🚒 Feuerwehr rufen – 118
- Immer zuerst alarmieren – auch bei kleinem Brand.
- So können wir mit Spezialgeräten (z. B. Wärmebildkamera) kontrollieren, ob sich Hitze im Dunstabzug oder in der Decke gestaut hat.
2. 🔌 Strom abschalten
- Wenn möglich: Herd oder Fritteuse ausschalten.
- Aber: Nur, wenn du dich dabei nicht in Gefahr bringst!
3. 🧯 Löschen (nur wenn du dich sicher fühlst)
Nur mit diesen Mitteln – niemals mit Wasser!
- Löschdecke:
→ Hände schützen, Decke vorsichtig über die Flammen legen, drauf liegen lassen.
→ Wenn die erste Decke durchbrennt: zweite darüber legen. - CO₂-Feuerlöscher:
→ Nur in gut belüfteten Räumen!
→ Keinesfalls auf Menschen oder Tiere richten.
→ Sprühnebel erstickt die Flammen ohne Rückstände.
🔁 Was tun, bis wir da sind?
- Fenster öffnen (vor allem bei CO₂).
- Gefährdete Personen in Sicherheit bringen.
- Wohnungstür offen lassen – das erleichtert unseren Zugang.
🧠 Merksatz:
Nicht löschen – bevor du nicht 118 gewählt hast.
Denn auch wenn die Flammen weg sind, kann die Hitze noch an anderen Stellen Schaden anrichten – und das siehst du mit blossem Auge nicht.